Wahlprogramme

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Landtagsprogramm 2008

„Das Kontrastprogramm 2008“

Bildungspolitik

Bildung ist die Voraussetzung für die Teilhabe Aller an der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und für ein freies und eigenverantwortliches Leben. Die Startchancen für unsere Kinder müssen verbessert werden. Deshalb setzen wir einen Schwerpunkt auf die frühkindliche Bildung. Mit mehr Wettbewerb zwischen den Bildungseinrichtungen sorgen wir für eine Verbesserung des Bildungsangebotes. Die bayerische FDP will die selbständige Schule, frei von ministerieller Bevormundung. Sie soll bundesweite Bildungsstandards erfüllen, aber durch größtmögliche Freiheit in organisatorischer, personeller und pädagogischer Hinsicht erreichen, dass kein Kind unser Bildungssystem ohne Abschluss verlässt. Schulen in freier Trägerschaft tragen zur Bildungsvielfalt entscheidend bei. Damit alle Eltern freie Schulwahl haben, bedürfen die privaten Schulen der besseren finanziellen Unterstützung.

Wir wollen:

  • Chancengerechtigkeit am Start durch ein bedarfsdeckendes Angebot an Kinderkrippen, den Rechtsanspruch auf einen Kinderkrippenplatz unter Beachtung des Konnexitätsprinzips sowie flexible Öffnungszeiten der Kindertagesstätten.
  • die Kindertagesstätten in die Zuständigkeit des Kultusministeriums zurückführen
  • mehr Geld in Bildung investieren. (Bayern gibt im Vergleich zu anderen Industrienationen, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, viel zu wenig für Bildung aus.)
  • ein umfassendes Investitionsprogramm zum Ausbau von Ganztagsschulen als flächendeckendes Angebot für alle Schularten von der 1. bis zur 10. Klasse.
  • eine regionale Schulentwicklung erlauben, die maßgeschneiderte Schulkonzepte vor Ort ermöglicht und Kooperationen zwischen unterschiedlichen Schultypen zulässt.
  • eine Aufhebung der überholten Schulsprengelregelung.
  • eine längere gemeinsame Schulzeit vom 1. bis zum 6. Schuljahr mit flexiblen Übergängen für besonders begabte Schüler ab dem 4. Schuljahr.
  • das achtjährige Gymnasium als gebundene Ganztagsschule mit pädagogischem Konzept anbieten und die Intensivierungsstunden sicherstellen.
  • den bayerischen Schulen und Hochschulen größtmögliche Autonomie in organisatorischer, inhaltlicher, personeller und finanzieller Hinsicht geben.